Zusätzliche Luftfederung

Wohnmobile und Nutzfahrzeuge haben mit einer Reihe von konstruktionsbedingten Nachteilen zu kämpfen: Dauerbelastung mit schnell wechselnder Lastverteilung, schwere Ausrüstung und schweres Gerät. Herkömmliche Stahlfedern stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Ihr größter Nachteil ist, dass sie unter Dauerbelastung an Spannung verlieren und das Fahrwerk nicht mehr die erwartete Leistung erbringt. Läuft ein fabrikneues Fahrzeug noch einigermaßen gut, sind gealterte Stahlfedern oft schon nach wenigen Monaten die Ursache für einen erheblichen Verlust an Fahrkomfort und Sicherheit. Die Ermüdung des Federstahls führt auch dazu, dass das Fahrzeug an der Hinterachse regelrecht durchhängt und die ursprüngliche Federarbeit nicht mehr geleistet werden kann. Abhilfe schaffen zusätzliche Luftfedern. Sie heben das Fahrzeugheck an und sorgen für deutlich mehr Federungskomfort.

Bei der Zusatzluftfederung werden die Luftbälge neben oder über der vorhandenen Stahlfeder hinten angebracht, um die Federn zu entlasten. Durch die Zusatzluftfederung kann das Fahrzeug auf die gewünschte Höhe angehoben werden und bietet auch im beladenen Zustand einen höheren Fahrkomfort. Je nach Fahrzeugtyp kann die Zusatzluftfederung auch das zulässige Nutzlast erhöhen.

Die Luftfederung wird manuell über ein Bedienfeld im Fahrerhaus gesteuert, das mit einer Taste zum Einschalten des Kompressors, der gleichzeitig die Faltenbälge befüllt, zwei Entlüftungstasten zur separaten Steuerung der Faltenbälge und zwei Manometern ausgestattet ist.

Zusätzliche Luftfederungen sind für die meisten leichten Nutzfahrzeuge, Wohnmobile (AL-KO und konventionelle Fahrgestelle) und Pickups erhältlich und werden mit allen für die Typgenehmigung erforderlichen Unterlagen geliefert.